Über uns

Zwei Länder,
(k)eine Grenze!

Deutschland und Tschechien, zwei Länder in unmittelbarer Nachbarschaft,  mit der längsten Nachbarschaftsgrenze aus der deutschen Sicht, doch wie gut kennen wir einander wirklich?

Das Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit e.V. setzt sich für noch mehr Verbindung zwischen den Ländern ein, vernetzt Menschen aus Kunst, Kultur, Gesellschaft, Bildung und Wissenschaft, oder auch einfach ganz privat. Uns verbindet die Freude an der Sprache – sei sie deutsch, tschechisch oder etwas ganz anderes.

Seit 2016 entwickeln wir kreative Formate und Ideen, um einander noch besser kennen zu lernen und die Zusammenarbeit zu fördern. Bremen hat eine lebendige, tschechische Kultur. Wir machen sie sichtbar.

Was uns ausmacht

Unsere Werte: Vielfalt, Respekt und ein friedliches Miteinander.  Das sind zugleich unsere Ziele und dafür gehen wir los: Für die Förderung von internationalen Kontakten, von Demokratie und dem Engagement gegen Rassismus, Diskriminierung und Extremismus. Stereotype? Nicht mit uns. Lasst uns miteinander reden. Nicht übereinander.

Bist du dabei? Dann schau mal rein.

Wer wir sind

Du möchtest wissen, wer hinter dem Bündnis steckt? Wer Pläne schmiedet, netzwerkt, Ideen entwickelt und fleißig plant? Wir sind ein kleines Team mit unterschiedlichen beruflichen Backgrounds und bringen unsere Erfahrungen, Perpektiven und Sichtweisen zusammen. Herzblut für die Sache? Klar, haben wir. Sogar jede Menge. 

Du willst es noch genauer wissen? Hier ist ein Blick hinter die Kulissen. Klick einfach auf das jeweilige Foto und erfahre mehr.

Unser Team

Wir stehen für das Bremer Bündnis

Unsere Vorteile als Team

Vielfältige
Expertise

Unser Team besteht aus engagierten Menschen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen und Erfahrungen. Wir bringen unsere individuellen Kompetenzen und Perspektiven ein. Unsere Projekte: Organisch gewachsene Vielfalt.

Gemeinsame
Werte

Toleranz, Gleichberechtigung und eine Leidenschaft für soziales Engagement. Wir arbeiten auf der Grundlage von Respekt – miteinander, füreinander und für die Projekte, die uns am Herzen liegen.

Erfahrung & Professionalität

Wir haben langjährige Erfahrung in Projekten und Kampagnen gegen Diskriminierung und für Demokratie. Die Ziele des Vereins setzen wir professionell um.

Offene & kreative Zusammenarbeit

Im Team pflegen wir einen offenen Austausch und eine positive Arbeitsatmosphäre. Neue Ideen und innovative Ansätze werden in unterstützender Runde besprochen, Projekte erfolgreich umgesetzt.

Für mich bedeutet der Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit e.V. mehr als nur die Verständigung zwischen zwei Ländern: Zusammenhalt, kulturelle Vielfalt entdecken, Gemeinschaft stärken, im Austausch sein. Gerade in aktuellen Zeiten wichtiger denn je!

Wir danken

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Aktuelles & Termine

Alle Informationen zu Veranstaltungen & Neuerungen im Verein erhälst du hier auf unserer Seite oder direkt auf unseren Social Media-Kanälen:

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Klaas Anders

Erster Vorsitzender

Mein Name ist Klaas Anders, ich bin Historiker und zur Zeit bin ich erster Vorsitzender im Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit e.V.

Welches Projekt oder welche Initiative des Bündnisses liegt dir besonders am Herzen und weshalb?

Das Projekt, über das ich zum Bündnis gekommen bin und das auch den Kern des Vereins ausmacht, ist das Festival „So macht man Frühling“, das mir wirklich sehr am Herzen liegt.

Stell dir vor, du könntest eine berühmte tschechische und eine berühmte deutsche Persönlichkeit zum Dinner einladen. Wer würde auf dieses Date gehen?

Ich weiß nicht, ob das ein Dinner-Date wäre, aber mit Petr Pavel mal ein Bier zu trinken wäre bestimmt eine Erfahrung, die besonders für Olaf Scholz sehr bereichernd sein könnte.

Was ist dein tschechisches Lieblingsessen – und warum?

Ich glaube, die Antwort heißt Smažený sýr. Als ich während Corona für ein halbes Jahr in Prag gewohnt habe, bestand eine der wenigen Aktivitäten in meinen Alltag daraus, einen langen Spaziergang durch den Stromovka zu machen und danach im Lokál Nad Stromovkou ein Smažený sýr „to go“ zu essen und ein Bier am Fenster zu trinken.

Welche Herausforderungen siehst du in der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit und wie kann das Bündnis dazu beitragen, diese zu bewältigen?

Sowohl in Deutschland als auch in der Tschechischen Republik feiern Parteien Wahlerfolge, die für Abschottung und Nationalismus stehen. Ich glaube, es gilt in den nächsten Jahren, die offenen Grenzen und die gemeinsame Arbeit auch im Zweifel gegen die regierende Politik zu verteidigen und zu prüfen, wie wir grenzüberschreitende Arbeit auch in den Krisen, die kommen werden, fortführen können.

Wenn du das Deutsch-Tschechische Bündnis Bremen in einem Satz beschreiben müsstest – wie würde dieser lauten?

Wie hat es jüngst eine Vertreterin der Tschechischen Botschaft in Berlin gesagt: Wir organisieren das größte deutsch-tschechische Festival in Nordwestdeutschland. Vermutlich auch das einzige, es ist trotzdem ein schöner Satz.

Daniel Schmidt

Zweiter Vorsitzender

Mein Name ist Daniel Schmidt, ich bin Literaturwissenschaftler und Teil des globale° Festivals für grenzüberschreitende Literatur. Außerdem bin ich Teil von Kollit – dem Kollektiv für junge Literatur Bremen. Im Vorstand bin ich der zweite Vorsitzende.

Welches Projekt oder welche Initiative des Bündnisses liegt dir besonders am Herzen und weshalb?

Natürlich ist unser Kulturfestival „So macht man Frühling“ ein wichtiges Projekt, das es schon acht Jahre gibt und eine wichtige Brücke für den Dialog der deutschen und tschechischen Kultur spielt. Aber auch unsere Ausstellung „Ostwärts in den Westen“ war ein Erfolg, da sie in mehreren Städten in Tschechien und Deutschland gezeigt wurde. Ich freue mich außerdem sehr, dass das Bündnis das Projekt NS-Unrecht „Entartete Musik“ durchführt und spannende Ergebnisse zur Verfolgung der Swing-Jugend untersucht.

Stell dir vor, du könntest eine berühmte tschechische und eine berühmte deutsche Persönlichkeit zum Dinner einladen. Wer würde auf dieses Date gehen?

Ich würde, wenn auch tote Personen erlaubt sind, Libuše Šafránková und Hannelore Elsner zum Dinner einladen, um sich über die Veränderung der Schauspielkunst zu unterhalten und vielleicht auch, wie deutsche und tschechische Schauspieler:innen damals verbunden waren.

Was ist dein tschechisches Lieblingsessen – und warum?

Ich liebe böhmische Knödel und esse sie gern (wenn es das auch bald nicht mehr in dieser Form geben wird) in tschechischen Zügen im Speisewagen.

Welche Herausforderungen siehst du in der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit und wie kann das Bündnis dazu beitragen, diese zu bewältigen?

Ich sehe die Herausforderung darin, dass, abseits der Grenzregion, tschechische Kultur eine nicht so große Rolle in der deutschen Öffentlichkeit spielt, obwohl die deutsche Kultur in Tschechien sehr wohl rezipiert wird. Zudem verrutscht der politische Fokus, und damit Förderungen, in den asiatischen Raum und macht Kulturprojekte schwieriger. Deshalb ist es wichtig, dass es auch in Bremen einen Ort gibt, um deutsch-tschechische Beziehungen zu stärken.

Wenn du das Deutsch-Tschechische Bündnis Bremen in einem Satz beschreiben müsstest – wie würde dieser lauten?

Tschechische Kultur in Bremen – das verbindet Moin und Ahoj.

Libuše Černá

Beisitzerin

Welches Projekt oder welche Initiative des Bündnisses liegt dir besonders am Herzen und weshalb?

Unser Festival „So macht man Frühling“. Das machen wir im kommenden Jahr bereits zum neunten Mal, obwohl es ursprünglich als eine einmalige Aktion gedacht war. Inzwischen ist es das größte deutsch-tschechische Festival im Nordwesten von Deutschland.

Stell dir vor, du könntest eine berühmte tschechische und eine berühmte deutsche Persönlichkeit zum Dinner einladen. Wer würde auf dieses Date gehen?

Die beiden Präsidenten. Ich denke, sie hätten einiges zu sagen.

Was ist dein tschechisches Lieblingsessen – und warum?

Kulajda

Welche Herausforderungen siehst du in der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit und wie kann das Bündnis dazu beitragen, diese zu bewältigen?

Die Grenzen sind zwar unsichtbar, sie sind aber da. In Deutschland, zumal in Norddeutschland, weißt man sehr wenig über die aktuelle Entwicklung in der Tschechischen Republik. Dabei ist die Tschechische Republik das Land, mit dem Deutschland die längste Nachbarschaftsgrenze hat. Übrigens: Auch in Tschechien kennt man eigentlich nur Sachsen, Bayern und vielleicht noch Berlin. Wir tun, was wir können, um daran etwas zu ändern.

Wenn du das Deutsch-Tschechische Bündnis Bremen in einem Satz beschreiben müsstest – wie würde dieser lauten?

Wir sind eine Gruppe von unverbesserlichen Romantiker:innen. Und das ist gut so.

Philipp Mangels

Schatzmeister

Moin. Ich bin Philipp Mangels, Historiker, und übernehme im Verein seit 2022 die Funktion des Schatzmeisters. Als Buchhaltersohn mit einem praktischen Zahlengedächtnis fühle ich mich in der Rolle des Finanzers im Hintergrund sehr wohl.

Welches Projekt oder welche Initiative des Bündnisses liegt dir besonders am Herzen und weshalb?

Da ich beim Bildungsprojekt „NS-Unrecht: ‚Entartete Musik‘“ vom Bremer Bündnis angestellt bin, fällt es mir nicht schwer, mich zu entscheiden. Dass meine Wahl auf dieses Projekt fällt, liegt aber nicht allein daran, dass ich mit Abstand am meisten Zeit darin investiere. Viel eher sind es vor allem die Themen dieses Projekts, die mich ansprechen: Musik, Tanz, Jugend und Subkultur. Dazu in einem historischen Rahmen. Selten hat ein Projekt so sehr meine Forschungsinteressen und meine bisherige akademische Bildung angesprochen.

Stell dir vor, du könntest eine berühmte tschechische und eine berühmte deutsche Persönlichkeit zum Dinner einladen. Wer würde auf dieses Date gehen?

Als berühmte tschechische Persönlichkeit würde ich Jan Koller zum Dinner einladen. Das hat sehr viel mit Nostalgie zu tun. Er war mein erster Lieblingsfußballspieler und mit dafür verantwortlich, dass ich in meiner Kindheit kein Spiel von Borussia Dortmund verpassen wollte. So groß wie Jan Koller wollte ich auch immer werden. Nur leider hat mein Wachstumsprozess bei 1,79m aufgehört.

Damit es beim Dinner aber nicht nur um Sport geht, würde ich als berühmte deutsche Persönlichkeit zusätzlich Farin Urlaub einladen. Einerseits ist Musik ein sehr ergiebiges Thema bei Unterhaltungen. Andererseits sehe ich mit Farin Urlaub noch Potenzial, nach dem Dinner ins kulturelle Viertel weiterzuziehen. Die Dynamik aus Koller und Urlaub würde ich sowohl beim Dinner als auch in der Kneipe nur zu gerne erleben.

Was ist dein tschechisches Lieblingsessen – und warum?

Das ist mit Sicherheit Smažený sýr. Als ich für ein halbes Jahr in Prag lebte, habe ich in vielen verschiedenen Restaurants diesen gebackenen Käse ausprobiert. Den besten fand ich in einem urigen Gasthaus weit außerhalb des Stadtkerns. Der Besuch dieses Restaurants mit Smažený sýr und Pivo fühlte sich sehr tschechisch an, nicht zuletzt, weil weder Englisch noch Deutsch gesprochen wurde.

Welche Herausforderungen siehst du in der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit und wie kann das Bündnis dazu beitragen, diese zu bewältigen?

Transnationale Vereine, Projekte und Initiativen sind im Allgemeinen sehr häufig in den jeweiligen Grenzregionen anzufinden. Bei der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit ist das nicht anders und weil Tschechien auch ein im Vergleich zu Frankreich oder Polen kleines Land ist, ist dieser Zustand vor allem in Deutschland noch stärker ausgeprägt. Eine Herausforderung besteht dann darin, deutsche, tschechische oder deutsch-tschechische Kultur nicht nur auf die direkte Nachbarschaft in den Grenzregionen zu beziehen, sondern auch in weiter entfernte Gegenden zu bringen. Und genau hier setzt das Bremer Bündnis durch seinen Standort im Nordwesten Deutschlands an.

Wenn du das Deutsch-Tschechische Bündnis Bremen in einem Satz beschreiben müsstest – wie würde dieser lauten?

Das Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit ist ein junger und engagierter Verein, der die Vielfalt tschechischer Kultur wertschätzt und diese auch im Nordwesten Deutschlands erlebbar machen möchte.

Janika Rehak

Schriftführerin

Mein Name ist Janika Rehak, ich bin Autorin, Texterin, Mama, begeisterte Leserin und meine großen Leidenschaften sind klassische Phantastik und Horror. Bei mir hat fast alles „irgendwie mit Schreiben“ zu tun und beim Bündnis ist das auch nicht anders: Ich bin Schriftführerin und schreibe bei Sitzungen immer fleißig mit.

Welches Projekt oder welche Initiative des Bündnisses liegt dir besonders am Herzen und weshalb?

Sämtliche Events, die vor allem Verbindung, Austausch und Erinnerungskultur ausgerichtet sind, finde ich ungemein wichtig. Mein ganz persönlicher Favorit ist allerdings das jährlich wiederkehrende Festival „So macht man Frühling“: Kultur, Kunst, Musik, Literatur, Politisch-Historisches. Ich mag die Niedrigschwelligkeit, mit der die Menschen dabei in den Austausch gehen können und dass das Bündnis dafür zum Beispiel auch oft Filme aus Tschechien heranholt, die sonst nicht in deutschen Kinos laufen würden – geschweige denn, dass man im Anschluss noch mit Macher*innen und Mitwirkenden sprechen kann. Tatsächlich scanne ich auch – teilweise unbewusst – meinen Alltag und mein Erleben nach oft Themen und Projekten ab, von denen ich denke, dass die zum „Frühling“ passen könnten und finde es großartig, wenn es sich dann tatsächlich umsetzen lässt. Ich freue mich jedes Jahr darauf, es markiert für mich einen festen Zeitraum im Kalender, es wird sozusagen doppelt „Frühling“.

Stell dir vor, du könntest eine berühmte tschechische und eine berühmte deutsche Persönlichkeit zum Dinner einladen. Wer würde auf dieses Date gehen?

Hat jemand gesagt, dass diese Personen noch am Leben sein müssten? Nein, oder? Dann würde ich auf jeden Fall von tschechischer Seite Václav Havel an den Tisch bitten. Ich finde seinen Lebensweg beeindruckend, auch seine Rolle bei den frühen Reformbewegungen und später bei der Samtenen Revolution. Ich würde ihm gern hunderte, ach was, tausende Fragen stellen, wie er diese Zeit erlebt hat. Mich beindruckt vor allem, dass er trotz Rückschlägen, Berufsverbot, Gefängnis etc. immer den Versöhnungsgedanken beibehalten hat, den man auch in seinen Essays wiederfindet.

Dazu bitten würde ich Juli Zeh. Ich finde, sie ist großartig darin, in ihren Geschichten und Settings „Brüche“ aufzuspüren und ihnen auch nachzuspüren, in so ziemlich allen Themenbereichen, die sich finden lassen. Ich habe aber das Gefühl, sie konstruiert nicht, sie beschreibt einfach, was ist, legt den Finger in die Wunde und schont weder Leser*innen noch Figuren. Zudem hat sie auch politisch eine starke Meinung. Ich fände spannend, was diese beiden sich zu erzählen hätten, welche Meinungen sie vertreten, wie sie die aktuelle Welt sehen. Ob es Gemeinsamkeiten oder Spannungsfelder gibt. Da würde ich mich einfach zurückhalten, am Tee nippen und gespannt zuhören.

Was ist dein tschechisches Lieblingsessen – und warum?

Mein Lieblingsessen ist tatsächlich „Topinky“ – das ist geröstetes Graubrot, gesalzen und mit Knoblauch eingerieben. Eigentlich etwas sehr Einfaches und eine gute Möglichkeit zur Resteverwertung, wenn man zu viel Brot im Haus hat – aber wenn es das bei uns zu Hause gab, wurde das immer richtig zelebriert. Meine Eltern haben das groß vorbereitet, manchmal schon Tage vorher. Es wurden Leute eingeladen, es gab Salate und Snacks, vor allem Eingelegtes, Saures und Scharfes und dann noch eine Mitternachtssuppe, meistes eine klare Brühe mit Grießklößen. Ich habe gern von der Griesmasse genascht, wenn ich erwischt wurde gab es ordentlich Ärger. Für die Erwachsenen kam traditionell tschechisches Bier und Becherovka auf den Tisch. Nach dem Tod meines Vaters ist diese Tradition leider eingeschlafen. Ich mache sowas aber inzwischen einfach selbst: Freund*innen einladen zum Topinky-Abend. Für mich ist das nicht nur ein Essen, es ist auch Zusammenkommen, Gemeinschaft, Reden, Genuss, Party.

Ich würde allerdings dazu raten, am Tag danach kein erstes Date und kein Vorstellungsgespräch zu planen – das mit dem Knoblauch ist ganz schön heftig.

Welche Herausforderungen siehst du in der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit und wie kann das Bündnis dazu beitragen, diese zu bewältigen?

Was ich immer wieder wahrnehme – subjektiv wohlgemerkt – ist, dass viele Menschen in Deutschland, besonders im Norden und im Westen, Tschechien kaum auf dem Radar zu haben scheinen. Klar, viele sind schon mal in Prag gewesen und haben die Touri-Hotspots abgeklappert, aber da hört es dann auch schon auf. Ein echtes Interesse für das Land ist nur bedingt gegeben – und das finde ich sehr schade, immerhin sind wir direkte Nachbarn. Wie gesagt: Das erlebe ich vor allem im Norden so, in den Grenzregionen ist der Austausch deutlich lebendiger und das finde ich großartig und genau das wünsche ich mir für uns auch – in Bremen und umzu, eigentlich überall. Auch, dass tschechische Kunstprojekte, Filme und Literatur eine höhere Bekanntheit, einen höheren Stellenwert in Deutschland erhalten. Hier setzt das Bündnis an, diesen Austausch, jenseits von Oberflächlichkeit und Klischees, weiter voranzutreiben. Das sehe ich als Herausforderung, aber auch als großes Geschenk an und ich bin dankbar, daran teilhaben zu dürfen.

Wenn du das Deutsch-Tschechische Bündnis Bremen in einem Satz beschreiben müsstest – wie würde dieser lauten?

Das Bündnis ist ein engagierter Verein im Norden, der Brücken baut und Menschen verbindet.